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communication matters empfiehlt: Filme, Serien und Bücher passend zum Ausnahmezustand

Am Montag ins Theater, am Mittwoch zur Podiumsdiskussion, am Freitag ins Kino und am Sonntag zum Brunch mit Freunden – unsere üblichen Freizeitgewohnheiten sind derzeit auf Eis gelegt, da müssen neue Beschäftigungen her: Aus diesem Grund hat das Team von communication matters einige Serien-, Film-, und Buchempfehlungen vorbereitet, die gut zur momentanen Ausnahmesituation passen:

Serienempfehlung von Thomas Schweinberger: Occupied – Die Besatzung (Amazon Prime)
Nichts ist mehr wie vorher. Von Isolation und Freiheitsentzug, unter denen wir alle aktuell leiden, handelt auch der Politthriller „Occupied“ (Original: Okkupert). Nachdem Norwegen beschließt, die Öl- und Gasproduktion einzustellen, wird es von Russland besetzt – unter Duldung der EU, die auf die Energieimporte aus dem hohen Norden angewiesen ist. Die Besatzung entzweit die Norwegerinnen und Norweger: Während sich die einen mit den Russen arrangieren, gehen die anderen in den Widerstand gegen die Besatzer. Die ersten beiden der drei Staffeln der Serie sehen Sie auf Amazon Prime.

Serienempfehlung von Maresa Mayer: Conan without borders (Netflix)
Der US-amerikanische Late-Night-Talkshow-Moderator Conan O’Brien, leicht zu erkennen an seinem dichten orange-roten Haupthaar, nimmt uns in „Conan without borders“ (Deutsch: „Conan ohne Grenzen“) mit auf seine Reisen in sechs Länder: Wir sind dabei, wenn er bei einer Rumverkostung in Kuba zu tief ins Glas schaut, wir schauen bei seinem recht erfolglosen Versuch zu, Koreanisch zu lernen, wir sehen ihn als Star einer mexikanischen Telenovela, er nimmt uns auf seine Bar Mizwa in Israel mit und zieht in Haiti mit Einheimischen über Donald Trump her. Zu guter Letzt sehen wir einen Rotwein schlürfenden Conan in Italien und werden an bessere Zeiten erinnert. Fazit: Wenn wir schon nicht selbst verreisen können, dann begleiten wir eben Conan O’Brien – das ist günstiger und gemütlicher. Übrigens: Wer „Conan without borders“ schon gesehen hat und begeistert war, dem bzw. der sei auch „Travels with my father“ von und mit dem britischen Standup-Comedian und Schauspieler Jack Whitehall empfohlen (auch auf Netflix).

Aleksandra Vasic empfiehlt „Bildungslückenfernsehen“
Warum die viele Zeit zuhause nicht nützen, um Filme anzusehen, die man immer schon sehen wollte und jeder und jede zu kennen scheint, außer man selbst? Ich habe in den letzten beiden Wochen endlich Forrest Gump, Ocean’s Eleven, Erin Brockovich sowie Und täglich grüßt das Murmeltier gesehen – ich hatte ja keine Ahnung, was ich bisher verpasst habe!

Filmempfehlung von Maresa Mayer: Der Herr Karl (gesehen auf YouTube)
Diesen Klassiker der österreichischen Filmgeschichte kann man gar nicht oft genug gesehen haben – und Helmut Qualtinger erinnert uns in seiner wohl bekanntesten Rolle daran, auf welche Entwicklungen man in Krisenzeiten ein ganz genaues Auge haben sollte (zum Beispiel aktuell in unserem Nachbarland).

Buchempfehlung von Anna Jonas: „Die Welt von gestern“ von Stefan Zweig
In „Die Welt von gestern“ erinnert sich Stefan Zweig an sein Leben. Der österreichische Schriftsteller erzählt von seiner sorglosen Jugend im Wien der Jahrhundertwende, eine scheinbar krisenlose Zeit, geprägt vom Glauben an Fortschritt und einer Begeisterung für Kultur. Er erinnert sich an Massenhysterien in den Jahren 1914 und 1939, sowie an politische und gesellschaftliche Umwälzungen, die rasend schnell vonstatten gehen. Zweig nimmt uns mit auf seine Reisen, erzählt von seinen Jahren in Salzburg und zuletzt im Exil. Fazit: Stefan Zweigs Autobiografie führt uns zurück in eine Zeit, die uns zunächst weiter weg erscheint als hundert Jahre. Er führt uns gleichzeitig jedoch vor Augen, dass politische und gesellschaftliche Umwälzungen jederzeit unerwartet kommen und schnell geschehen können. Glücklicherweise lässt uns der Autor dennoch mit einer positiven Grundstimmung zurück: „Aber jeder Schatten ist im Letzten doch auch ein Kind des Lichts, und nur wer Helles und Dunkles, Krieg und Frieden, Aufstieg und Niedergang erfahren, nur der hat wahrhaft gelebt.“

Buchempfehlung von Ramona Zmolnig: „How to stop worrying and start living“ (Deutsch: „Sorge dich nicht – lebe!“) von Dale Carnegie
Der Buchtitel klingt zwar nach schlimmer Selbsthilfe-Literatur, tatsächlich hat Dale Carnegie aber mit diesem Bestseller aus 1948 meine Sicht auf das eigene Leben stark geprägt. Carnegie verarbeitet in seinem Buch eine Reihe von Gesprächen mit Menschen, die ihre Methoden der Krisenbewältigung darlegen. Diese Strategien helfen nicht nur in der Corona-Krise, sondern auch grundsätzlich dabei, ein sorgloseres Leben zu führen. Denn, wie der französische Philosoph Montaigne einst feststellte: „Mein Leben war voll von fürchterlichem Unglück, das meistens gar nicht passiert ist.“


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